Performance: Platanacea, – a, – um!

Bambus & Schaumstoff unterm Blätterdach
Bambus & Schaumstoff unterm Blätterdach

Beim Straßentheater Festival : Gassensensationen

Vom: 9. – 12. Juli 2014 in Heppenheim (Hessen)

Eine Baumperformance mit Musik und getanzter Hängebondage von Dasniya Sommer, Frances d’Ath, Solene Garnier und Florian Loycke.

‘Ein gestrandeter Baum auf dem Meeresgrund. Schiffswracks knirschen aus Platanenholz. Während Netzwanzen auf Grund laufen, breitet sich eine Flora längst verscharrter Zwischenwelten aus. Sie hängt am güldenen Faden.
Sind Sirenen und Kobolde vom Aussterben bedroht? Sie wehen im Wind, lassen sich treiben und bestäuben den Sturm. Bemalen Nebenblätter mit Erdsud und sinken langsam kopfunter. Singen vom Mast, schwingen herab und schmiegen sich an die Kruste des grüngelben Stamm. Eine Baumoperette zwischen knollendem Tauwerk und Zauberfeden, zwischen rotwelschen Klängen und queeren Untertönen.’

Das Performancekollektiv beschäftigt sich damit Techniken der japanischen Seilbondage in einem ungewohnten Kontext zu verwenden, um Seh – und Wahrnehmungsmuster aufzubrechen und um neue poetische Nischen aufzustöbern. Es werden Elemente des Tanzes (Ballett und zeitgenössischer Tanz) und der musikalischen Performance, sowie des Puppenspiels dynamisch kombiniert.

Japanische Bondage wurde im 16. Jahrhundert von den Samurais entwickelt und ist im letzten Jahrhundert besonders in der erotischen Kunst bekannt geworden.
In jüngster Zeit wird die Ausdruckskraft dieser Technik unabhängig davon wahrgenommen, und immer häufiger als performatives Mittel inszeniert.

Dasniya Sommer, Bondage Ballerina und Künstlerin der japanischen Seiltechnik ‘Shibari’, die sie vom Underground bis auf die Opernbühnen der Welt vertanzt. Frances d’Ath, Darstellerin und Choreografin, performed und inszeniert seit 10 Jahren Stücke. Lebte und choreografierte in Australien, China und Europa. Solene Garnier aus Paris spielt und komponiert für experimentelles Puppen- und Tanztheater und ist Djane der genialen multi- instrumentalen ‘So Lame Music Show‘. Florian Loycke, Musiker, Texter und Gründer des Helmi – Puppentheaters welches international unterwegs ist und zur Zeit mit dem Theater Hora in der Schweiz spielt.

Rehearsals Heppenheim

Knowing that we perform under oak trees, we rehearsed in a beautiful garden behind Uferhallen…

Sündenstadt – Das Helmi

Performances in Berlin: 23./24./29./30.31. Mai 2014, jeweils 20 Uhr

Wo: Ballhaus Ost Pappelallee 15, 10437 Berlin, U2 Eberswalderstraße
Eintritt:13/8 Euro

Ab morgen spielt die Sündenstadt in Berlin im Ballhaus Ost. Am 23./24. Mai mit Cora Frost als Gast um die Frauenbande unter den Helmi Killern zu vertreten.
Für die letzten Vorstellungen kommt Yanna Rüger aus Zürich: 29.,30. Mai. Ich selbst bin dabei am 29.,30.,31. mit  Bullwip und Seilen ;)

See ya!

Yoga & Shibari Workshop Berlin Tuesday May 20th

wrist tie
wrist tie

Hours: 7-11 pm
Costs: 20 Euro for the evening.
At Teatris/Alte Kantine or in our ‘Mini- Dojo’. Both locations are at
Uferhallen Kulturwerkstatt in Wedding. Staircase b/c, Uferstraße 8-11, 13357 Berlin
U8 Pankstr/U9 Osloerstr
Please call when you are in the court yard, in case you don’t find it, or the door is locked:
+ 49 174 393 70 49.

PLEASE REGISTER BEFOREHAND, THAN WE SEND YOU THE DETAILS!

GENERAL DESCRIPTION: English GERMAN

– Yoga can be done separately from the Shibari part. Hours: 7-8.45 pm. Info here
– For the Shibari class you can but don’t need to bring a partner.
– If possible bring your own ropes and a yoga mat, if you don’t have any, we will provide them.
-Please also bring a collective snack for the pause.

UNTANGLE – Konzertperformance

Termin: 27. April 2014
Zeit: 19 Uhr
Wo: Hau 1 Hebbel am Ufer, Stresemannstr. 29, 10963 Berlin

Über diese Begegnung freue ich mich ganz besonders!

Der Remix “soon you are theirs” bildet den Schlusspunkt der gleichnamigen Werkschau und ist ein Abschiedsgeschenk an das Publikum. Angela Schubot und Jared Gradinger experimentieren mit dem Material aus den drei im Rahmen des Festivals wiederaufgeführten Duetten und vereinen es zu einer neuen Arbeit. Die Künstler*nnen bieten es gleich einem Opfer dar. Das Publikum selbst wird Teil des Rituals. Gemeinsam könnten neue Räume aus Klang, Zeit und Körper entstehen.. .

Im Anschluss:

Dasniya Sommer hat gemeinsam mit Jared Gradinger und Angela Schubot eine Bondage Performance erarbeitet. Im Rahmen eines Konzerts des Elektronik-Musikers Leyland Kirby werden beide Künstler*nnen im wahrsten Sinne des Wortes aneinander gefesselt.

& ongoing end talk.

Unter diesem Link ist ein Zusammenschnitt des Abends VIDEO
Dank an Walter Biekmann/TanzForumBerlin

Im Rahmen von “SOON YOU ARE THEIRS” – eine Werkschau von Jared Gradinger und Angela Schubot .

soon you are theirs / Werkschau / Angela Schubot and Jared Gradinger, Berlin 2014
soon you are theirs / Werkschau / Angela Schubot and Jared Gradinger, Berlin 2014
'Untangle' / Werkschau / Angela Schubot, Jared Gradinger, Dasniya Sommer, Hau 1 Berlin 2014
‘Untangle’ / Werkschau / Angela Schubot, Jared Gradinger, Dasniya Sommer, Hau 1 Berlin 2014

Syn City – Premiere

NACH FRANK MILLER / DAS HELMI

Sin City ist ein Stoff aus dem auch griechische Tragödien gemacht sind: Sex, Gewalt und gute Typen. Die Helden verfügen über ein Bewusstsein und die Situationen sind so grundtragisch, dass es gar nicht anders geht, als darüber zu berichten.

Zwei Menschen im Bett: eine hübsche blonde Kindfrau und ein vernarbter muskulöser Koloss. Die Frau ist eingeschlafen und der Koloss beginnt zu träumen. Etwas hat sein Herz berührt, seine Welt hält den Atem an: er hat sich verliebt. Aber als er erwacht, liegt das Mädchen tot neben ihm und die Polizei jagt bereits schwerbewaffnet das Treppenhaus hoch.
Später wird er Rache üben, dem Mörder Arme und Beine absägen und am Ende den Kopf. Für diese Tat wird er selbst als Mörder verurteilt und auf dem elektrischen Stuhl sterben.
Marv, der Koloss selbst, erzählt uns von Sin City. Dabei offenbart er sich als nachdenklicher Melancholiker; unter den Muskelbergen versteckt sich ein zartes Gemüt. Ein Netz voller Geschichten wird ausgebreitet, Geschichten voller Leidenschaft und von Blut triefend. Immer wieder dringt die Urgewalt der Liebe, die keine Grenzen kennt, durch.
In Sin City, der Stadt der Sünde, leben Menschen, für die es keinen anderen Platz gibt auf der Welt. Sie machen sich längst nichts mehr vor und werden dennoch ständig verraten. Die Frauen sind Nutten, die Männer Killer, Degenerierte und Arschlöcher. Was wir Folter nennen, nennen sie Liebe. Was wir als Hölle bezeichnen, ist ihr Zuhause. DAS HELMI fühlt sich wohl in Sin City, denn mit ihren hässlichen Puppen passen sie gut in diese Welt.

mit FLORIAN LOYCKE, BRIAN MORROW, YANNA RÜGER & EMIR TEBATEBAI
Special Guests BEATRICE FLEISCHLIN, CORA FROST, DASNIYA SOMMER

Dramaturgie FADRINA ARPAGAUS Puppen FLORIAN LOYCKE Regieassistenz
TANCREDI GUSMAN

EINE PRODUKTION VON DAS HELMI UND DEM THEATER NEUMARKT ZÜRICH IN KOOPERATION MIT DEM BALLHAUS OST

3/5/8/9/10/14/15/16 April 2014, jeweils 20 Uhr

Blue is a Warm Color

Here a couple more moments from Bologna…

 

The white act in Castellucci’s Parsifal

After learning that Gala Moody didn’t have time to do Parsifal with us again, Frances suggested Bonnie Paskas, whom she studied with in Melbourne. Frances has made a couple of dance pieces with her and spoke in the highest tones (can one translate this to english: in den höchsten Tönen sprechen?). I saw a photo of her being eight-months pregnant, doing the camel yoga pose. It must be her, I thought! It took a couple rehearsals to figure out the rope support and placement she needed, in order to move in her kind of beautiful animal like way. Changing from being an upside down sleeping beauty, folded and spinning in a little package to some creature like being with a more awake and outgoing drive. Whenever I glimpsed at her floating beside me at four meter hight, she seemed to dream.

And yay, as a group we functioned really nicely! Everybody taking good care of themselves and the others, but also not over caring, as it can sometimes be with these things. Being generally attentive to where chocolate, a hug, our boundaries are, which is still the base for this practice, also outside the private sphere. This is also what we had to make the tech crew understand. Generally it was a good experience. The two stage managers were super fit in understanding how the scene functions technically. And though the programming technique of the ‘winching system’ was older than in Brussels, and we tried forth and back, we eventually figured that it needs a person sitting side stage with a walky-talky giving the visual cues to the technician up the wings pressing the up and down buttons.

It was full with the three contortionists in the changing room, but we had fun as you will see in a later post. And it was extra nice to see Anna Pons again, who was also part of the original cast from Brussels.

Periklis being the only guy constantly with us chicks worked so smoothly. There is simply no macho stuff, which one could still expect in the rope business. Also working with Lucio Gallo, who sang the Klingsor, was cool. He was open to learn the tying until he managed good.

It was a two week rehearsal process which also continued after the premiere. Later in an interview he would say that it is very tiring to sing and suspend at once. But he did a great job!

Different from Brussels where everything was absolutely set, there was a degree of improvising in our scene. Mainly because Lucio’s timing varied, so that sometimes he would finish almost before or totally after a three minute aria. Which meant for us that I had a long motionless moment of hanging before being winched up. And Periklis was always ready to jump around and spin, to tie or play wherever it was needed. The spinning is important for us ‘Blumenmädchen’ so that we could adjust and change our postures less visibly, and reduce the rope pressure.

At the end of Act II we enter the stage again, the armed flower maidens of Klingsor, defeated by Parsifal and the words:

“Mit diesem Zeichen bann ich deinen Zauber.” This was our call for the backstage pizza party ;) But before I loved to see the dismantling of the white walls.

Parsifal Premiere – Bologna

PARSIFAL – 1914
PARSIFAL – 1914

Dear Friends, Bondagisti and Dance People!

the most vibrant and delux start of 2014*** to all of you!
In January we will be part of Romeo Castellucci’s Parsifal again. Opening is on January 14th, 2014 in Bologna.

All the best e buon anno :)

Dasniya & Frances

Where: Teatro Comunale di Bologna
More information: here
Blogged:  Frances Blog

Musical Direction: Roberto Abbado
Director: Romeo Castellucci
Premiere: January 14th, 2014. 7 pm
More Dates: January 16/18/21/23/25, 2014

Parsifal Trailer

Juchu, im Januar sind wir wieder mit Romeo Castellucci’s Parsifal – Inszenierung in Bologna. How awesome! Wir sind kräftig am Proben, und die fast vergessene Körpererinnerungen kommen zurück. Wenn die Blumenmädchen singen weiß ich, dass es Klingsors Reich damals wirklich gab. Und wenn ich die Chöre aus der Höhe höre und Gurnemanz hinter der Bühne, solche Erinnerungen steigern meine Vorfreude ja ganz enorm! Letzten Monat landete dann auch die DVD von De Munt/La Monnaie in unserem Briefkasten. Hier ist ein Trailer mit einem Ausschnitt einer Seilszene. Anna Larson und Andrew Richards sind schon einfach großartig!