Queer Hospice

A project by Liz Rosenfeld and Rodrigo Garcia Alves. I was very happy and touched working with them for a few days.
There will be a livestream:

Thursday, December 17th, 20h

Facebook Event: https://www.facebook.com/events/766255620634035/

Sophiensaele Link: https://sophiensaele.com/en/stueck/rodrigo-garcia-alves-liz-rosenfeld-residency-showing-new-techniques-i

Im Rahmen des Sophiensæle-Residenzprogramms New Techniques laden wir zu einem ersten Online-Showing ein: Am 17. Dezember werden Rodrigo Garcia Alves und Liz Rosenfeld Einblick in ihre fortlaufende künstlerische Forschung zum Thema queeres Hospiz in Form von choreografischen Video-Partituren und einem Gespräch mit dem Tanzdramaturgen Mateusz Szymanówka geben.

Wie werden wir als nicht blutsverwandte Familie füreinander sorgen? Was brauchen wir als queere Menschen, um sicherzustellen, dass wir in der Lage sind, am Lebensende für die Pflege zu sorgen, die wir uns vorstellen? Wie kann künstlerische Forschung zu einer lebenslangen Aufgabe werden, die in verschiedenen Formen und Spielarten erforscht wird? Während ihrer Residenz in den Sophiensælen haben Rodrigo Alves Garcia und Liz Rosenfeld Persönlichkeiten getroffen, die sowohl ganz pragmatisch als auch kreativ mit dem Tod arbeiten: darunter ein Palliativmediziner, eine Sterbebegleiterin, ein Chorleiter, eine Bondage-Expertin und ein Tätowierungsheiler. Gemeinsam haben sie ihr Wissen rund um das Sterben und die queere Pflege vertieft. Dabei entstanden choreografische Partituren, Video- und Textarbeiten, die sich mit Fragen der Intimität auseinandersetzen und untersuchen, wie queere Familien politisch, künstlerisch, räumlich und emotional weiterhin Raum füreinander halten können, während sie sich auf ihr Hospiz vorbereiten. Während ihrer Residenz haben sie mit Colin Self, Maja Zimmermann, Fercha Pombo, Andre Neely, Imogen Heath, Christian Küllmei und Dasniya Sommer gearbeitet.

Dis – Tanzen Funding

Yea! I am very glad to announce that the Dachverband Tanz has granted my ‘Dis-Tanz Solo’ scholarship, a promotion programme for freelance creative-dance artists.
The program supports my artistic reorientation from dancing and performing towards focussing on choreographic work for nine month.
On this blog and on social media I will document my research material. The first tutorial or live stream podcasts will be end of January 2021.

„Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, [Hilfsprogramm DIS-TANZEN/ tanz:digital/ DIS-TANZ-START] des Dachverband Tanz Deutschland.“

An Unboxing Ballet Beat

A collaboration between Mmakgosi Kgabi and Dasniya Baddhanasiri invited by
Tanznacht Berlin 2020.

Sound and vocal composition / performance: Mmakgosi Kgabi
Choreography / set design / dance: Dasniya Baddhanasiri

Thanks to Julian Weber, Jacopo Lanteri, and Tanzfabrik.
Pictures by Dieter Hartwig.

AN UNBOXING BALLET BEAT

September 13th, 2020

For the closing event of Tanznacht Berlin 2020, two very different female artists have been invited to combine their practices: Mmakgosi Kgabi is a voice-over artist who finds ways of embodying language and speech with her own «(Dance) Encyclopedia of the Mouth». Dasniya Baddhanasiri is a ballet dancer and choreographer who runs a dojo in Wedding in the Japanese art of Tight Bondage.

In «An Unboxing Ballet Beat», Mmakgosi Kgabi and Dasniya Baddhanasiri conduct an open, body-voice dialogue, simultaneously breaking down sentences and ballet vocabulary to create a rough working environment. By their reciprocal approach of bodily listening, they open spaces in which processes of connecting and dividing occur equally, in parallel. The audience is cordially invited to engage with this exchange and to join the artists on their journey through a space-time continuum full of surprises.

Mmakgosi Kgabi is a trained physical theatre and improvisation performer and also a performance facilitator. Her work often interrogates the premise of identity and nationalism, revisiting themes on the Black Female Body Politics and Migration.

The choreographer Dasniya Baddhanasiri researches movement from the perspective of the dancer. Her primary interest is the redefinition of body images, which she seeks within a physical and cultural spectrum ranging from Japanese bondage art to deconstructed ballet practice.

Ticket and more information here

Throw back – AHP 2008

Performance & Bondage

Konzept: Dasniya Sommer
Mit: Juli Reinartz, Uri Turkenich und Dasniya Sommer

Shibari ist eine traditionelle japanische Fesselform, die sich im 17.Jhd. aus der militärischen Kampf- und Überwältigungstechnik Hojõjutsu entwickelte.
Heute sind aus diesen Techniken sinnlich, ästhetische Spielformen entstanden.
AHP eine Performance für drei Tänzer wurde von dieser Technik inspiriert. Eine Praxis, die ästhetisches Spiel und die Sinnlichkeit des Körpers
in den Vordergrund stellt. Zugleich habe ich versucht unser Beziehungskonstrukt theatralisch zu inszinieren.

Fr-So 28.-30. März 2008
20:00 Uhr
Einlass: 12 €, ermäßigt 10 €

Schwelle7 • Uferstr.6 • HH • I Etage • 13357 Berlin • Karten 030- 47 36 35 00 • Info www.schwelle7.de

Kotoba Shibari

 

Vom Bauch aus verlaufen Hängeseile schnurstracks zu den GöttInnen. Eingeflochten zählen sie fünf und befinden sich innerhalb der Ringebene. Deko kollabiert, wenn sich Zehen bäumlinks in die Seile spreizen. Muster berstender Kapillaren zeichnen Zellen vierdimensional und rosig. Oder: Nebenher eine Arie zu singen gleicht vierschichtigen Suspensionen.

‘Futo Momo Zuri’ ist der Name der Figur, die zum Hängen taugt. Nicht zu fest,  wegen des wallenden Qi’s und unordentlich, sonst bleibt es realistisch. Ein kastrierter Klingsor weiß, dass Schwindel nicht kopfunter gilt. Er zeichnet  Blumenmädchen immerhin als Leute aus, auch wenn Mehrwissende nur Ähnliches behaupten. Knotenreduktion sollte also nicht bloß propagiert werden,  sondern hier und da auch Verblassendes erfassen.

Läuft das Hauptseil gerade in die Krone, zählen eingebundene  Haxen gleich etliche Knoten. Ihre Dichte in der Tiefe erreichend, bilden sie multidimensionale Netze, die außerhalb des Ringes niemanden mehr  tangieren. Fasern mit geringerem Schlag erreichen diese Festigkeit nicht.

Und während in Tokyo zärtliches Gepräge sittet, befinden wir uns in London, 51° 30′ 33.8″ N, 0° 7′ 5.95″ W. Hier bedienen wir uns der Kunst, die nicht  festschreibt, wer im Lande schnüren sollte. Auch nicht in visceraleren Momenten. Wider diesen Abbildungen müsste Kernigeres imaginiert werden, denn nicht bloß leichtbeschwerte Jute erhellt den Augenschein, im Gegenteil, am  Ende steht immer noch aus, wer mensch in der Schwebe gewesen.

‘Mein Lesbisches Auge 10. Lesbisches Jahrbuch der Erotik’ Konkursbuch Verlag Claudia Gehrke.