Happy to announce that I will teach two workshops at virtual Queer Rope Festival by Karada House:
1. Shibari Spa – combining hot stone massage with ropes.
2. Plastic Coocons – developing narrative by involving material into self-tying.
All workshops take place online to meet queer shibari womên and our community from five time zones.
Thanks a lot to Caritia – I much enjoyed teaching together ^^ and to Karada House!
Full program and tickets here.
movement research
Fleetstreet Residenz
Mit ihrer ersten gemeinsamen Kollaboration Gluatamat:2 erarbeiten die Berliner Choreographin und Tänzerin Dasniya Sommer und der Hamburger Performer Michael Schumacher ein so persönliches wie sinnliches Duett. Sommers tänzerischer Umgang mit der japanischen Bondagevariante Shibari und Klassischem Ballett trifft dabei auf das virtuose Sprech- und Sprachverständnis des langjährigen Mitglieds der inklusiven Performancegruppe Meine Damen und Herren.
Zusammen kreieren die beiden eine so abstrakte wie düster-humorvolle Choreographie. Verkaufsverpackungen und individuelle Schicksale gesellschaftlich Randständiger werden metaphorisch auf irritierende Weise verknüpft. Bewusst spielen die beiden mit einem individuellen Verständnis von Zeit. Der zusammen gesponnene Erzählfaden gibt den Takt ihres tänzerischen Rhythmus vor. Zärtliche Shibari Meditationen wechseln sich ab mit unterspannten Crip Time Duetten und absurden Ritualen.
Parallel entsteht aus großformatigen Drucken, Bambusstäben und Juteseilen eine begehbare Installation, deren grelle Ästhetik gleichermaßen mit kapitalistischem Genussversprechen und familiärer Geborgenheit spielt.
Ihre Abschlusspräsentation im Fleetstreet Theater am Mittwoch 29. Juni 2022 um 19.30 Uhr. Die Bar ist ab 19 Uhr geöffnet!
Admiralitätsstr. 71
20459 Hamburg
Intuitive Session August
Stills aus dem letzten Instagram-Podcast im Rahmen des Dis-Tanzen-Solo Programms. Ganz herzlichen Dank an den Dachverband Tanz Deutschland e.V. für den Support meiner choreografischen Recherche.
August:
Zwei Tetriskörper auf der Suche nach Schnittstellen zwischen Movement, Shibari-Partnering und Restriktion als Supportmechanismus. Als offene Session angelegt und mit angedeuteten Laban-Tools startend, tunen wir ein. Erst formal, mit self-touching tools und visualisierten Kuben, die uns räumliche Orientierung geben. Dabei nähern wir uns raupenartig und verzwirbeln neugierig unsere Peripherien. Alles läuft tastend ab, auch wenn die Außenperspektive, die Insta-Kamera nicht ganz wegzudenken ist.
Hier und da entstehen Nähemomente. Wir docken an. Skin contact, die Atmung des anderen, eine Mischung aus Deo und kühlem Kippenrauch umgeben unser minimalistisches Partnering. Körper schieben sich durch Korridore abstrakter Umarmungen, wobei das Bewegungsmaterial, unsere couple-Skulptur, zunächst durchweg Shibari geprägt ist. Haben wir beide doch lange als (Bondage-) Modelle gearbeitet und drüber gebrütet, um Details wie Fußstellung, Blick, Torso-Torsionen klassisch zu verinnerlichen. Deeply enscribed into our muscle memory (and not only muscle ;).
Ich versuche diese Habits zu unterbrechen. Schiebe tanzmäßiges ein, gucke in den Raum, raus aus der rituellen Bondageblase, in die Linse, und versuche meine Aufmerksamkeit zwischen Intimitäs-energy, Hingabe ins Seil und performativen Abstand zu balancieren.
Alles in Zeitlupengeschwindigkeit. Emotionale Akzente und Dynamik kommen dazu, wenn wir vertrauter sind. Manchmal blitzen spielerische Powermomente auf, von denen ich mir mehr wünsche.
Am schwierigsten hinzukriegen sind organische Wechsel zwischen Tanz- und Fessel-Timing. Wir versuchen gar nichts zu kaschieren. Für den Moment ist Fesseln Fesseln und moven moven. Gefesselt moven hat nochmal eine andere Zeitlichkeit. Und hier kommt der Partner* auch als Hilfsmittel (Hilfsobjekt-Subjekt) ins Spiel. Ganz technisch:
– Wie räumliche Ebenenwechsel mit verknoteten Gliedern bewerkstelligen?
– Warum überhaupt den Partner* mit wenigen Handgriffen in die Luft schwingen?
– Wann einfach loslassen und sich zum Passiv-Tanzen anbieten?
In den nächsten Sessions bauen wir daraus einen Mix aus lückenhaftem Ineinander und Verabredungen für kleine Soli auf Distanz. Und obwohl unsere Körper schon längst komplex kommunizieren, brauchen wir viele Wiederholungen, wie ja meistens im Tanz. Weil ‘Choreografie schreiben’, also Bewegungen schreiben, eben so dauert. Weil Körper langsam sind, aber über Zeit und mit spielerischen Ansätzen mega cool formbar und aufnahmefähig bleiben.
Dank an Gestalta für die schönen Proben und ans Karada House!
„Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, [Hilfsprogramm DIS-TANZEN/ tanz:digital/ DIS-TANZ-START] des Dachverband Tanz Deutschland.“
INTUITIVE SESSION JUNE
Movement exploration for my instagram podcast as part of the program Dis-Tanzen-Solo. Thanks to the Dachverband Tanz Deutschland e.V. für supporting this choreografic research.
Live Podcast: Wednesday June 29th, 5pm, IG: @Dasniya_Sommer
The score for this session was dancing a dream inside a dream.
Podcast on Instagram: June Tuesday 29th at 4pm @Dasniya_Sommer
„Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, [Hilfsprogramm DIS-TANZEN/ tanz:digital/ DIS-TANZ-START] des Dachverband Tanz Deutschland.“
Intuitive Session May
Movement research for Dis-Tanzen-Solo,. With Tara Samaya and Yui Kawaguchi at my Uferhallen atelier in May.
„Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, [Hilfsprogramm DIS-TANZEN/ tanz:digital/ DIS-TANZ-START] des Dachverband Tanz Deutschland.“