Yum Yum – Tanzschreiber

 

ENGLISH VERSION

Das nahrhafte Paradigma der Instant-Nudelsuppe

Das Ensemble-Stück „Yum Yum“ von Haus Sommer unter der Leitung der Choreografin und Tänzerin Dasniya Sommer, das vom 12.-14. Mai 2023 im Ballhaus Ost zu sehen ist, verwirrt vermeintlich Nicht-Zusammengehöriges und entwirrt dabei die Möglichkeiten von Künstlichkeit.

Es beginnt mit einer unerwarteten Erkenntnis: Ich habe noch nie YumYum-Nudeln gegessen. Während ich mich in die Einlassschlange zur Premiere des nach dem populären Instant-Gericht betitelten Stückes anstelle, denke ich ergebnislos über die Unkenntnis des Naheliegenden nach. Es wird nicht das letzte Mal an diesem Abend sein, dass mir etwas unbegreiflich bleibt. Drinnen wartet vor der Tribüne ein großer gemütlicher Teppich auf das Publikum, der in eine wunderliche Bühneninstallation buchstäblich ausfranst: Von der Decke hängen auf unterschiedlicher Höhe mehrere halbvoll mit Wasser gefüllte transparente Plastikbeutel, an den weißen Vorhängewänden lehnen einige lange Holzstäbe, im hinteren Teil der Bühne hängt ein riesiges Seilknäuel, das in Gedenken an die Überschrift der Aufführung sofort an Nudeln erinnert, und vorn am Bühnenrand steht, ebenfalls auf einem Haufen Seilbündel, ein großer Wok (Bühnenbild: Dasniya Sommer). In einer von meinem Platz aus kaum einsehbaren Nische am Bühnenrand wird eine der Performer*innen von drei anderen beiläufig verschnürt und auf eine suspension vorbereitet, während ein anderer Performer bedächtig zwischen den Wasserbeuteln umherläuft und dabei Worte vor sich hin spricht, die wahrscheinlich eine Zutatenliste ergeben. Jedes Mal, wenn sich mir etwas zu erhellen scheint, wird gleichzeitig etwas anderes undurchsichtig.

Im fünfköpfigen intersektionalen Ensemble von „Yum Yum“, das neben Sommer aus Michael Schumacher, Yui Kawaguchi, Tara Jade Samaya und Fungi Fung besteht, treffen unterschiedliche künstlerische Praktiken aufeinander: Schauspiel, Ballett, Mixed Martial Arts, zeitgenössischer Tanz und die japanische Fesselkunst Shibari. Damit ist bereits das Fundament gelegt für eine Ästhetik des Eklektischen, die immer wieder gängige Gegensätze in Frage stellt und dabei unerwartete Verknüpfungen generiert. In einer gleichsam poetisch wie brutal wirkenden Szene tanzen Sommer, Kawaguchi und Samaya eine Folge von Ballett-Schritten — haben dabei aber ihre Knie, ihre Arme vor der Brust oder ihre Hände hinter dem Rücken verbunden. Das kann als Kritik an der Disziplinierung des Körpers im Ballett gelesen werden, aber auch als Sinnlichkeit der Restriktion. In einem anderen Moment treten Sommer und Kawaguchi, deren Körper ich beide als asiatisch lese, als Nintendo-Marios mit Einkaufstüten-Tütü auf, die zu Game Boy-Musik eher bemüht als leichtfüßig eine Ballett-Choreografie tanzen (Sound Design, Composition: Nguyễn + Transitory). Damit unterlaufen sie einerseits Perfektionserwartungen, die sowohl ans Ballett als auch an asiatische Körper gestellt werden, und stellen gleichzeitig auf absurde Weise den dem Ballett zugrunde liegenden enorm artifiziellen Stil heraus, den es normalerweise unter dem hart erarbeiteten Schein von müheloser Natürlichkeit zu verstecken versucht. Während sich Schumacher daran macht, im Wok eine echte Nudelsuppe zuzubereiten, freue ich mich über das unverschämte Angebot, über Ballett als YumYum-Suppe nachzudenken.

Unter dem Flickenteppich der überall verteilten YumYum-Werbeplakate und der unterschiedlichen Szenen der Aufführung blitzt immer wieder das Thema antiasiatischer Rassismus auf. Sehr unumwunden drückt es sich in einem vielstimmigen Chor verschiedener marginalisierter Lebensrealitäten aus. Während die Aufnahme läuft und die Performer*innen die Bühne verlassen, verbinden sich Geschichten über Kochen und Essen mit denen über Arbeit und Migration. Doch auch der Auseinandersetzung mit den ästhetischen und vielleicht auch politischen Möglichkeiten von Künstlichkeit, die sich wie ein roter Faden durch „Yum Yum“ zieht, ist das Thema inhärent. Die Literaturwissenschaftlerin Anne Anlin Cheng, die zur langen Geschichte der Ästhetisierung des weiblichen asiatischen Körpers forscht, beschreibt das Potential von Künstlichkeit beispielsweise in fashion als „temporary relief from the burdens of having bodies and their inevitable weighty visibility“ insbesondere für rassifizierte Personen. Künstlichkeit kann ein Ort des Schutzes genauso wie der Gewalt sein, das führt auch das Stück immer wieder vor. Zum Schluss werden all die unzähligen Utensilien auf der Bühne zu einem riesigen Sack zusammengeschnürt, und die Performer*innen verschwinden unter voluminösen Perücken und langen Umhängen. Zu gespenstischer Musik im Dämmerlicht bleibt die Zeit stehen, und es verdampfen alle Differenzen zu einer für mich undefinierbaren Suppe voller überraschender ästhetischer Geschmacksrichtungen. Und so verdichtet sich all das Ungreifbare am Ende doch noch zu einer demütigen Erkenntnis für mich: meiner Unvertrautheit mit den mich umgebenden Alltagsrealitäten der asiatischen Diaspora. Dagegen helfen sicher auch keine Instant-Nudeln, wohl aber zeitintensive Performance-Zubereitungen wie dieser Abend.

„Yum Yum“ von Haus Sommer (Tanz/Choreografie/Bühnenbild: Dasniya Sommer; Tanz/Co-Choreografie/Performance: Michael Schumacher, Yui Kawaguchi, Tara Jade Samaya, Fungi Fung), Premiere: 12.05.2023, ist noch bis zum 14.05.2023 im Ballhaus Ost zu sehen, Tickets unter ballhausost.de.

Haus Sommer – Yum Yum

Premiere
12.5.2023

Nächste Termine:
12.5.2023, 20:00
13.5.2023, 20:00
14.5.2023, 18:00

BALLHAUS OST
Pappel Allee 15
10437 Berlin /Prenzlauerberg
U2 Eberswalderstrasse

Strudel aus Verpackungsmüll zirkulieren im Ozean. Feminine Haie leuchten. Flinke Hände falten Oversize Origami. Seile werden zu Nudeln, zu Gedärmen, zu Geisternetzen. Care-Pas de Deux’ und Slow-food Porn treffen am Wok-Lagerfeuer einer thailändischen Megacity aufeinander. In der Tanzperformance entlädt sich der visuelle Kosmos einer glutamatgeschwängerten Fast Food Welt und aus eurozentristischer Sicht schwer verdauliche Lebensrealitäten führen rituell in absurde Gewässer.

Dasniya Sommer sucht mit Michael Schumacher vom inklusiven Ensemble Meine Damen und Herren, der MMA-Performerin Fungi Fung, der queer-ecologischen Tänzerin Tara Jade Samaya und Yui Kawaguchi Zusammenhänge zwischen Verdauung, Künstlichkeit und Kulturen. Mit Reflexionen über ‘Bodies of Water’ und Hydrofeminismus entsteht eine assoziative Bilderreise für eine kritische Auseinandersetzung mit Antiasiatischem Rassismus (und Exotismus).

Haus Sommer ist das Netzwerk-Label der Tänzerin und Choreographin Dasniya Sommer. In wechselnden Kollaborationen mit anderen Künstler:innen untersucht und erweitert sie die Formensprache klassischen Balletts unter dem Einfluss von Shibari, Body Art und zeitgenössischer Performance Kunst.

Tanz, Choreographie, Stage
Dasniya Sommer
Tanz, Co-Choreographie, Performance
Michael Schumacher, Yui Kawaguchi, Tara Jade Samaya, Fungi Fung
Künstlerische Mitarbeit
Simone Burckhardt
Dramaturgie
Barbara Schmidt Rohr, Marie Baumgarten
Sound Design, Composition
Nguyễn + Transitory
Bühnenbild Assistenz
Mark Schröppel
Critical Companion
Juli Reinartz, Melmun Bajarchuu
Soundassistenz
Dennis Kahn
Technische Leitung
Fabian Eichner
Video, Dokumentation
Pippa Samaya
Produktion
Anna Konrad
Foto by Mayra Wallraff / Design Kruse&Müller

Herzlichen Dank an
Christoph Grothaus – Meine Damen und Herren Ensemble und Sina Schröppel.

Eine Produktion von Haus Sommer in Kooperation mit dem Ballhaus Ost und mit Unterstützung des Meine Damen und Herren Ensembles. Gefördert durch die Prozessförderung des Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

Open Studios

HAUS SOMMER is open at:

How to Stay Tuned – Open Studios
1. Juli 2023, 15 – 21 Uhr

Eine Kooperation des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.) mit dem Uferhallen e. V. im
Rahmen des Kultursommerfestivals 2023

Mit / With:
Elena Alonso Fernández, Quirin Bäumler, Atelier Biotti / Ferrero / Grassetti / Prati / Szaflarski, Studio Antje Blumenstein, Peter Böhnisch, Peter Dobroschke, Heiner Franzen, Wolfgang Ganter, Matthias Galvez, Harriet Groß, Asta Gröting, Christian Henkel, kennedy+swan, Rainer Neumeier, Manfred Peckl, Hansjörg Schneider, Bettina Scholz, Atelier Kerim Seiler, HAUS SOMMER / Dasniya Sommer, Studio dB X Weberei (Rasmus Bell, Charlie Casanova, Timur Novikov, Josua Rappl, Caleb Salgado, Noël Saavedra, Johannes Weymann, Sebastian Zimmerhackl), Friedemann von Stockhausen, Daniel M Thurau, Ria Wank, Norbert Witzgall, Susanne Zeile.

Programm:

16:30 Uhr
Führung mit Adrienne Goehler, Kuratorin der Ausstellung “Zur Nachahmung empfohlen!”
(Uferhallen)

18 Uhr
Performance ODC un-ready made #1: shifting and drifting von David Brandstätter mit Michiyasu Furutani, Sofia Casprini, Camille Chapon, Sophie Prins, Nora Varga u.a. (Uferhallen)

20:30 Uhr
This Space In Between Performance von Kallia Kefala mit Minh Duc Pham und Katerina Papachristou
(Uferstudios)
21:30-23 Uhr:
How to stay Tuned – Open-Air-Screening
mit Werken von Pauline Boudry / Renate Lorenz, K.H. Hödicke, Anetta Mona Chisa & Lucia Tkácová, Rosalia Müller / Michael Geißler, Kristina Paustian, Rotraut Pape und der Weltpremiere einer neuen Arbeit von YOUNG-HAE CHANG HEAVY INDUSTRIES aus der n.b.k. Videokunstsammlung mit einer Einführung von Anna Lena Seiser (Leiterin n.b.k. Video-Forum)

 

Autonomous Avatar

Rehearsing for AUTONOMOUS AVATAR  by Tobias Staab, a rather complex dance / AI project. A little overwhelming but certainly inspiring to animate butoh-inspired digital avatars on Nadja Sophie Eller’s stage. I am looking much forward to be performing with Corey Scot Gilbert in the full dome Planetarium Bochum.

avatar (/ˈavətɑː/)
noun

1. Hinduism: a manifestation of a deity or released soul in bodily form on earth; an incarnate divine teacher.

2. an icon or figure representing a particular person in a video game, internet forum, etc.

Machines learn to walk, dance … think. Who can still distinguish whether a human or a computer is speaking or writing? In times of Deep Fake, can images still be trusted? Power relations are becoming relative. We have known for a long time that everything we read also reads us. But how intelligent is “artificial intelligence”?
AUTONOMOUS AVATAR poses questions about subjectivity and autonomy, control and subjugation in the context of an immersive dance performance. Live dancers encounter their human and their digital bodies.
The interdisciplinary project tries to make the relationship between human and technology sensually tangible and to connect it for the first time with the recently gained possibilities of a dialogue with an Artificial Intelligence.

press-link: junge-buehne.de

Direction, Text, Concept: Tobias Staab
The choreography was developed in close collaboration between Tobias Staab and the dancers Dasnyia Sommer and Corey Scott-Gilbert.
Performers: Corey Scott-Gilbert & Dasniya Sommer
Voice: Sandra Hüller
3D-Design: Luis August Krawen
Music: Beni Brachtel
Stage Design & Concept: Nadja Sofie Eller
Costume Design: Annika Lu Hermann
Motion Capturing: Warja Rybakova
Light Design: Matthias Singer
Fulldome Expert: Tobias Wiethoff

Funded by: Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien / NEUSTART KULTUR, Dachverband Tanz Deutschland / Tanz:digital
Produced with support by: DOCKdigitalLab, Planetarium Bochum

Fleetstreet Residenz

Very lucky to start working with Michael Schumacher/Meine Damen und Herren Ensemble on Glutamat 2.
It has been a long way to make this collaboration happen. Our research is based on combining Michaels text performance and his auratic presence when he speaks with different movement approaches. We developed a way to dance and rope-tie together, and some dramatic scenes with somewhat absurd poetry. There have been scenic ideas for a Care-Pas de Deux, plenty of sculpturous moments, and a wellness noodle bath.
We continue working on the material all through the year for a show in 2023.

Many thanks to Meine Damen und Herren, especially to Christoph Grothaus and Simone Burkhardt. And to Mark and Sina Schröppel.

Supported by Fleetstreet Theatre Hamburg, the Hamburgische Kulturstiftung, Kulturbehörde Hamburg and the Rudolf Augstein Stiftung .

Thank You For Your Effort..

Preparing ropes for the overture of Liz Rosenfeld’s and Rodrigo Garcia Alves’ current project at Sophiensaele.

DANCE/PERFORMANCE
This hospice is a dune, a neighborhood, an ocean, a meal, a club, an orgy, a cinema, a cruising ground, a long flight, and a lifelong embrace. This hospice is us, them, ours, no ones and yours. This hospice is unknown, and will continue to change.

In their first duet for the stage, Rodrigo Garcia Alves and Liz Rosenfeld explore their desire to understand and create their future hospice together. For this, they drag objects, stories, projections, fantasies, and experiments crafting future worlds for each other through experimental dance, text and video practices. Hailing from Brazil and the United States, Rodrigo Garcia Alves and Liz Rosenfeld met in Berlin almost a decade ago, and began to collaborate in their desires, experiences and stories connected to a queer position on death, dying, end-of-life care. What are the possibilities during this period of life regarding support for queer kin and families who are not related? How do we want to be seen and perceived in this vulnerable phase of life?
Together, they expanded these questions and met with different kinds of artistic practitioners who work with death in both pragmatic and creative ways: a palliative doctor, a death doula, a choir director, a bondage expert and a tattoo healer, among others. From these conversations Rodrigo Garcia Alves und Liz Rosenfeld have built their current hospice, this duet for the present.

PERFORMERS, CONCEPT AND DIRECTION
Liz Rosenfeld & Rodrigo Garcia Alves ORIGINAL MUSIC Colin Self LIGHT DESIGN Catalina Fernández COSTUMES AND SET DESIGN Cardo Matos DRAMATURGY Season Butler ARTISTIC ADVISORY Valerie Renay PROP-MAKING Clarisse Canela SEAMSTRESS Dores Maués ARTISTIC ASSISTANCE An*dre Neely BONDAGE EXPERT Dasniya Sommer ARTISTIC SUPPORT/ HOSPICE DOCTOR Christian Küllmei ARTISTIC SUPPORT/PRODUCTION Maicyra Leão VIDEOGRAPHERS TINT Collective PRODUCER Joseph Wegmann

Intuitive Session July

Dasniya-Sommer-choreography-objects-movement-exploration- with Gestalta-distanzen-solo-Berlin

Stills aus der Bewegungsrecherche im Rahmen des Dis-Tanzen-Solo Programms. Herzlichen Dank an den Dachverband Tanz Deutschland e.V. für den Support meiner choreografischen Recherche.

Im Juli mit Gestalta-Hannah Judd, Seilen, Steinen und Semi-suspension.
Live podcast: Mittwoch 7. 7. 2021, 16 Uhr, IG: @Dasniya_Sommer

„Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, [Hilfsprogramm DIS-TANZEN/ tanz:digital/ DIS-TANZ-START] des Dachverband Tanz Deutschland.“

INTUITIVE SESSION JUNE

Movement exploration for my instagram podcast as part of the program Dis-Tanzen-Solo. Thanks to the Dachverband Tanz Deutschland e.V. für supporting this choreografic research.

Live Podcast: Wednesday June 29th, 5pm, IG: @Dasniya_Sommer

It’s a daily routine in itself to figure out each morning practice. Ranging from micro-movement exploration to narrative detail and context on a sensory level more than on a conceptual. Some material slips out spontaneously. Coming from a fraction of a memory, teeny gestures, a dream still hovering between the cells.
As I move figuring how spontaneous thought streams like to be expressed. Which parts like to be left in silence? Or more general, how finding the groove of the day? Quickly checking in mood(y)-wise, relating to the environment, the room, here a friends apartment I housesat last week. Plus for example changing forth and back my camera relation-dynamic, from an imagined observer thingy to being a comfortable partner. Inevitably working with lens proximity indoors which allows bodily perception to rest closer, within 1,50 meter. Also mime-wise there is something extra invasive communicating in this private circumference with an anonymous lens.
Often physical wear and tear play a role in discovering new and more counterintuitive coordination, because new patterns lie outside of the years of training routines. So I am navigating along the threshold of anatomical restrictions and habits and gradually transforming them into repeatable principles. Much enjoy grinding neuro-motor-pathways and thereby sort of reclaiming vocabulary which has been executed endlessly as pure movement and can grow more selfhood if wanted. That’s a difference I am choreographically curious about, balancing between dance-dance and performative-dance qualities.
Another question is about the the old good creative way…Considering semi-pleasurable/ tragic experiences, stories as nourishing sources. I like drama and pathos but equally want to find other logics, pleasure, lightness for making.

The score for this session was dancing a dream inside a dream.

Podcast on Instagram: June Tuesday 29th at 4pm @Dasniya_Sommer

„Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, [Hilfsprogramm DIS-TANZEN/ tanz:digital/ DIS-TANZ-START] des Dachverband Tanz Deutschland.“

 

Intuitive Session May

Movement research for Dis-Tanzen-Solo,. With Tara Samaya and Yui Kawaguchi at my Uferhallen atelier in May.

„Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, [Hilfsprogramm DIS-TANZEN/ tanz:digital/ DIS-TANZ-START] des Dachverband Tanz Deutschland.“

Research Routines – Talking Toes

Movement exploration for my instagram podcast as part of the program Dis-Tanzen-Solo. Many thanks to Dachverband Tanz Deutschland e.V. for the support.

Live session: Monday April, 26 at 4pm
www.instagram.com/dasniya_sommer/ 

Talking Toes‘ adds hip action to the previous shoulder exploration ⬇️ because foot habits usually start at the architecture of the pelvis and from there root downward. Activating individual muscles groups in the pelvic region takes a moment since it seems like one massive bone structure, sheltering and protecting our guts from external impact.
Staying on the level of movement research, I am again using PNF -proprioceptive neuromuscular facilitation – a taktile sense ⬇️ to work out axes and patterns of the pelvic joint, and how it’s micro movement travel up the spine if wanted.
At first its not about moving the leg but finding the individual impulse of the right and left pelvic half. Later these impulses are extended into the periphery and shaped to classical forms but originating at the very core.

I am reading into stereometry in dance, or dynamic spatial geometry. Starting.
An arabesque cut in half brakes the idea of the infinite line, as well as the wrist rope. If there is the full circumference of movement, there also is the folded in or the restricted spacial imprint. With smaller reach, with the lower leg being visually deleted. But therefor more differentiation and attention towards surrounding and often neglected parts and their opportunities to move. Now, by immobilising the lower leg, this becomes obvious. The surrounding parts, like toe or sacrum articulation need to take over. Get creative. For a moment it’s a little brain fuck. Sensory unfamiliar. Staminawise harder, but I am after these alternative sources of movement. For now. Twitches in uncoordinated corners of the little toe, and some time later adding goofy fun stuff.
My (not so virgin) lower back also appreciates this routine. Intrinsic fibres between the vertebrae’s are waking up with deeper blood circulation, and if you do it for a while some blood will rush pleasantly across the pelvic floor.

„Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, [Hilfsprogramm DIS-TANZEN/ tanz:digital/ DIS-TANZ-START] des Dachverband Tanz Deutschland.“